Seid nicht #traurig, wenn viele behaupten (werden), #mastodon sei weder erfolgreich noch nützlich.
Denkt daran, dass sehr viele Leute diese beiden Begriffe mit "man kann damit Geld verdienen" gleichsetzen.
Bei sehr vielen IT-Blogs und Rezensionen wird #mastodon genau deswegen immer wieder durchfallen oder gar nicht erst beachtet werden - im Gegensatz zum neuesten, teuren Smartphone oder dem neuen PC, etc.
Mastodon "versagt" für viele, weil es nur bedingt kommerzializierbar ist.
@Billie ich nutze es seit ueber 5 Jahren, ich finde es nuetzlich, punkt.
@Billie Sind das die selben IT-Blogs die NFTs für super nützlich halten ohne erklären zu können wo der Mehrwert ist und der Meinung sind man solle alles mögliche auf Blockchain aufbauen (oder was sonst der heiße Scheiß gerade ist) egal ob es passt oder nicht?
Mir fällt halt auf, dass die Blogs, die teure Gadgets hypen meistens einen weiten Bogen um alles machen, was frei, ehrenamtlich, open source etc. ist.
Und den Riesen-Knaller daraus machen, wenn eine kommerzielle App einen neuen Menüpunkt irgendwo bekommt.....
@Billie Klar. Man könnte jetzt denken "Werbeblogs" und bei Open Source ist halt nix zu holen... und genau das tue ich auch bei vielen davon!
@Billie@social.tchncs.de @daarin@mastodon.social Nicht nur dort, überall wo es darum geht nur schnell Geld zu verdienen.
"Nützlich" ist ein soziales Netzwerk, wenn es im sozialen Kontext nicht schadet, sondern den Usern einen Mehrwert bieten kann. Das haut soweit schon mal nicht.
Wenn "nützlich" für die Welt da draußen "kommerzialisierbar" bedeutet, sind auch Reparaturcafés, Gebrauchtkäufe, der Klimaschutz, die Tafel und der Großteil der Open Source Welt nicht nützlich.
Dann halt eben ein Hoch auf die Unnützlichkeit. ;-)
@Herbstfreud definitiv 😆👍
Es ist aus kommerzieller Sicht ja wirklich doof (für den Verkäufer/Hersteller) wenn man kein neues Smartphone kauft, sondern auf sein s4 mini #lineageos 18.1 flashed 😆😎
Und jeder Besuch im Repaircafe ist ein Neukauf weniger.
Traurige Welt.
@Billie @Herbstfreud Ein Wort:
Drucker.
@Herbstfreud @Billie wenn uns die "Nutzlosigkeit" so unangenehme Venture-Kapitalisten und Influencer vom Leib hält, wäre das ja auch ein Gewinn... wobei die vorige Gruppe wahrscheinlich früher oder später das Fediverse entdecken wird. Bleibt die Hoffnung, dass sie es nicht kaputtgemacht kriegen.
@jonas @Herbstfreud @Billie Sie könnten höchstens ins Fediverse kommen, dann versuchen drölfzig Sachen zu verändern bis die Community nicht mehr mitzieht, dann gäbs einen Bruch und das Fediverse gäbs mit dem nützlichen Teil der Verbesserungen weiter, neben einem föderierten Kapitalismusnetzwerk.
Ich wage mal zu prophezeien, dass Stücke des #fediverse immer mal sich separieren werden, auch welchen Gründen auch immer. Entweder komplett, oder mit (eingeschränkter) Schnittstelle.
Ich glaube aber, das kann die Idee gut aushalten.
@Billie jede eigene instanz kann das sehr wohl werbung reinschalten... kein problem :)
Ich "werbe" ja auch für meine #floss apps. :-) Das ist aber weit weg von kommerziell, und bisher sind doch alle Instanzen, die ich kenne nicht kommerziell.
Das ist dann "Werbung" und nicht echte Werbung, weil es nix zu verdienen gibt. 😉
@Billie du nein ich meine echte werbung - paid ads
floss=open source?
@Billie Schlecht kommerzialisierbar gefällt mir. Dieser permanente Zwang alles monetarisieren zu müssen geht mir bei vielen Plattformen nämlich extrem auf die Nerven.
Naja, es ist im RL genau so. Ich merke z.B. schnell, wie jemand drauf ist, wenn er sein allerneustes Gadget aus Cuperino total super findet, aber nichts dafür übrig hat, wenn man sein 10 Jahre altes Smartphone mit #lineageos 18.1 flashed.
Dann ist klar, dass Nachhaltigkeit und Bastelfreude da nicht zu finden sind. 😉
@Billie @clumsydonkey So ist es. Es ist mir so wie so etwas suspekt wenn Leute jedes Jahr bereit sind tausende euros für den "Müll von morgen" aus zu geben. Habe ja nichts gegen Fortschritt aber wenn dinge noch laufen warum dann der Aufwand. Für manche Menschen scheint es schon fast religiös die neusten Gadgets zu haben.
@AaronTheGuy @Billie Ja absolut! Da muss sich sehr viel tun. Ich repariere und flicke zwar eh fast alles bis es gar nicht mehr tut, kaufe auch sehr viel gebrauchte Elektronik - aber insgesamt bewegen wir uns deutlich in Richtung Wegschmeiss-Gesellschaft und ich hasse alles daran. Vor allem wie selbstverständlich Unternehmen (elektronische) Sollbruchstellen in ihre Produkte einbauen und erwarten dass Du spätestens nach 5 Jahren alles entsorgst. Das kann und darf es nicht sein.
@Billie@social.tchncs.de Ja das merkt man hier tatsächlich sehr schnell, dass hier der Kommerz nicht wirklich Fuß fassen kann.
Ich hab das selber gemerkt als ich den Account für meinen Blog auf meiner eigenen Instanz angelegt habe. Hier ein Publikum zu finden (vor allem von einem kleinen Server aus) ist nicht einfach. Und das frustriert mich manchmal doch so ein bisschen. Schließlich will man ja doch immer dass der Inhalt in den man sein Herzblut und seine Zeit investiert hat gelesen wird. Ich muss ja zum Glück nicht von meinem Blog leben, sondern mache es zum Spaß an der Freude.
Aber ich finde es gut, dass es hier im Fediverse kaum kommerziell zugeht. Strukturell bedingt hat man hier aber auch nicht so die riesen Chancen auf Klicks usw.
Das Fediverse so ein schöner Ort um sich zu unterhalten und Kontakte zu knüpfen.
In Sachen TRPG haben mir hier mehr Leute wegen ein paar Hashtags im Post geholfen als auf Twitter.
Also ich würde sagen Fedi ist nützlich, der Erfolg bahnt sich zumindest mal an
@samor@anonsys.net @Billie@social.tchncs.de Friendica nutze ich nicht, aber an sich sollte ich dem Verteiler auch via Mastodon (oder meinem Fall Misskey) folgen können. Aber mein Blog ist sowieso mehr Special Interest daher war mir ehh schon klar dass da nicht groß was zu stande. Aber ich liebe nun mal meine Light Novels (japanische Romane mit Zeichnungen im Manga-Stil).
Aber Blogs (meist eben personal blogs) scheinen im Fedi generell eine gewisse Beliebtheit zu haben.
Ich finde, es gibt gute Beispiele: die "einseitigen" Accounts, die hauptsächlich nur posten aber wenig interagieren, also versuchen #birdside zu kopieren.
Andererseits gibt es klasse Accounts, mit denen wirklich Interaktion statt findet, z.B. @tuxedocomputers , obwohl sie natürlich von einer Firma sind und nicht frei von kommerziellen Interessen.
Und wenn ich über Linux-Rechner mit einer Firma reden kann, ist das toll.
@Billie @samor Sind wir mal ehrlich: klar ist das was hier machen Werbung im weitesten Sinne. Aber natürlich unterhalten wir uns auch einfach gerne über Linux.
Und das ist der Clou: man muss sich bzw. seine Art zu kommunizieren anpassen. Nur weil die Werbebreitseite bspw. auf Instagram tut sie es ja auf Twitter auch nicht.
Aber das zu verstehen scheint vielen der Kommerziellen schwer zu fallen.
...und ihr glaubt nicht, was für einen Hype ihr damit ausgelöst habt, ein #Convertible mit Stift raus bringen zu wollen. 😉
Ich finde es halt super, dass es eine Interaktion ist, und die Fragen und Toots auch von Euch beantwortet werden.
Wichtig ist auch, dass Ihr nicht verbirgt, wer Ihr seid. Das ist Authentisch und wenn man kommerziell ist, ist halt Transparenz wichtig.
@Billie Twitter ist im Corporate Web und Mastodon im guten altem indieWeb 😇
@Billie Das ist ja genau das Gute daran. Dieses ewige hinter dem Geld her laufen und alles in Geld bewerten ruiniert ja die Welt.
@Billie
Es ist leicht ausbeutbar. Nur nicht für jede Nutzerin. Hier bieten (fast) keinerlei Algorithmen einen Nutzen für den Nutzer. Aber jeder kann einen Algorithmus zur Auswertung der Toots einsetzen, ohne großartig aufzufallen, und sich so einen Nutzen verschaffen, bzw. verkaufbare Daten erzeugen.
Mastodon (und das Fediverse) sind nicht privat, sondern ein (Micro-)Blogging-Service. D.h. man kann versuchen, Instanzen und User genauso auszuwerten, wie man es z.B. mit Wordpress-Installationen machen könnte, oder z.B. mit Nextcloud-Installationen.
Das ist dann aber nicht Kommerzialisierung von "innen", sondern jemand versucht es "von außerhalb". Vermutlich geht das mit Birdside sogar deutlich besser, weil es keine Föderierung gibt....
@samor @Billie
Da jeder neue Instanzen eröffnen kann, ohne sie irgendwo zu beantragen oder whitelisten zu müssen, ist das Scammern wahrscheinlich ziemlich egal.
Was bisher, in einem bisher eher uninteressanten Fedivers gut funktioniert hat, muss eben nicht weiter gut funktionieren. Sind hier nicht bei Don't Look Up.
@dichotomiker
Diese Befürchtung habe ich auch. Das wird sich angesichts der offenen Protokolle im Fediverse auch kaum unterbinden lassen und vermutlich passiert es bereits.
@Billie
...hierzu kann man sagen, dass Interaktion bei #mastodon wichtiger ist.
Aber auch hier gibt es "ich tröte etwas belangloses", nur verpufft so was meistens ohne Reaktion im Nichts, und Du hast kein positives Feedback.
Wenn ich sehe, dass auf einen Toot von mir geantwortet wird, finde ich das super und die Antwort meistens interessant.
@Billie mir zumindest ist doch vollkommen egal ob Mastodon nun erfolgreich ist im Kontext des damit Geld verdienen, denn Personen dessen Weltsicht so entartet braucht das Fediverse auch nicht meiner Meinung nach. 😉
Ich fühle mich hier sehr wohl, und folge sogar dem "kommerziellen" Account von #tuxedocomputers und einigen politischen Accounts.
Das kommerzielle steht hier aber nicht im Vordergrund, sondern der Austausch, und das macht halt Spaß.
@Billie ganz genau.
Der kommerzielle Aspekt ist nicht im Vordergrund, sondern der kommunikative Austausch und das macht Freude. 😀
@Billie Nicht nur #Mastodon sondern das gesamte #Fediverse. Gut so. Solange kommerzialisert/ausbeutbar und in Geld messbar == Gut ist, dann kann es in deren Augen nur schlecht sein.