"Kranke Arbeitnehmer sollen selbst zahlen: Regel aus den 1970ern wieder auf dem Tisch"
Erst immer mehr Arbeitsverdichtung. Dann keine Lohnzuwächse, die ein gesundes und erträgliches Leben neben der Arbeit ermöglichen. Dann Pandemien auf die Erkrankten abwälzen und jährlich wiederkehrende Infektionswellen ignorieren und Infrastrukturen zur Luftreinhaltung nicht aufbauen.
Und nun die Menschen bestrafen, die daran erkranken.
1/2 (siehe Update in 2)
@beandev und wieder ein Artikel der einfach die Krankheitsstatistik vergleicht von aktuell und einem Jahr bevor jede Krankschreibung automatisch an die Krankenkasse gemeldet wurde, was den Vergleich unzulässig macht. Armutszeugnis für den Journalismus.
@beandev Jetzt müssten wir noch schauen, wie viel des mehr an Krankmeldungen durch Corona kommt.
Oktober 2024 waren die Corona-Erkrankungen selbst etwa 20%: https://www1.wdr.de/nachrichten/grippe-covid-corona-erkaeltung-krank-100.html
Und es gab eine üble Erkältung, durch die Leute Wochenlang an Husten litten — statt wie sonst nach zwei Wochen wieder gesund zu sein.
@julijane
@beandev @julijane nochmal kurz in den Text gelesen:
Vor Corona 14.1 Tage pro Jahr.
Nach Corona 17.7 Tage pro Jahr.
Aktuell sind 20% der Erkrankungen Corona.
17.7 Tage sind 25.5% mehr als 14.1 Tage.
Laut DAK kommen 60% dieses Zuwachses durch die automatischen Meldungen. Bleiben also nur 10% echter Zuwachs.
Wäre das ohne die zusätzliche Gefahr durch Corona also eine Reduzierung von Krankmeldungen?
⇒ Wenn die Welt sich ändert, wer soll dafür zahlen? Das ist, was grade „verhandelt“ wird.