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Nun ist da durchaus was dran. Mir ist die letzten Tage auch schon aufgefallen, dass sich die Pegel der Oberkante nähern. Also schauen wir mal in die Details der Webseite - ihr wisst schon, jene, die bei Gefahrenlagen wegen überlasteter Netze und Server nicht erreichbar wäre. Die sind – wie immer – extrem Aussagekräftig. #MoWaS

Also weiter zum Hochwasserportal des Bundes. Man erhält einen Bericht. Literally. Etwa 85 Zeilen Wall-of-Text über Wettersysteme, Niederschläge, Abflusslagen und Vorhersagen. Und zwar für alle betroffenen Flusssysteme im Bundesland hintereinander. Mit Glück und Geduld kann man hier erkennen, dass die genannten Flüsse eventuell grade so die Meldehöhe knacken könnten. Von Gefahr noch weit entfernt. #MoWaS

Also? Muss man immer den Text durchackern um zu wissen was los ist? Nicht wirklich. Ganz am Ende des Texte findet sich auch ein Link zu den aktiven Warnungen. Ein Klick bringt eine interaktive Karte mit farblichen Markierungen. 3 Flüsse und einige ihrer Zuflüsse haben eine aktive Hochwasserwarnung, ein weiterer eine Vorwarnung. Keine der Meldebereiche hat eine aktive Warnung. #MoWaS

Also? Nur Warnung für die Mosel & Co? Auch das nur beschränkt, denn die Warnung gilt nur für den Fluss und dessen direktes Einzugsgebiet. Nebenflüsse und Co. dürften Sie nicht direkt betreffen. In dem Fall würde zusätzlich zum Fluss auch für das Flusssystem (das sind die eingezeichneten Gebiete) ein Alarm ausgelöst. In RLP? Nichts. #MoWaS

In anderen Bundesländern sind teils auch Flussgebiete auf Alarm. Würde man diese Informationen nutzen und immer nur betroffene Gebiete informieren wäre #MoWaS still geblieben und die Warnung hilfreicher als ein Landesweiter "Look at my Link"-Alarm. Jener Alarm, der schon beim Hochwasser im #Ahrtal dazu führte, dass viele Bewohner angesichts der für Laien nur schwer verständlichen Textwände erst sehr spät die Gefahr erkannten.