Studierende können nicht mehr lesen und schreiben. Und wenn sie 50 Minuten in einer Vorlesung sitzen sollen, müssen sie nach 15 Minuten "auf Klo", um ihr Handy zu checken.
Das klingt für mich ziemlich bitter.
Ist das das übliche Meckern der mittleren Generation über die Jungen, wie es bekannt ist seit Sokarates' Zeiten oder hat sich tatsächlich etwas verändert?
https://hilariusbookbinder.substack.com/p/the-average-college-student-today
@kaffeeringe ich hab eine Gruppe Erstsemester den ganzen Tag am Stück. Klar checken die zwischendurch mal das Handy. Aber aufs Klo geht man dafür doch nicht?!
@kaffeeringe ich hab's jetzt doch mal gelesen. Und das klingt mindestens 75% nach "Kids these days".
Er beschwert sich, dass Studierende die Folien haben wollen. Ja, klar. Machen wir seit über 20 Jahren standardmäßig überall. Warum auch nicht?
@kaffeeringe und dann halt ein paar besonders unverschämte Einzelbeispiele, die mich auch stören würden. Aber das sieht eher nach Einzelfällen aus.
@claudius @kaffeeringe wir haben Skat und Doppelkopf gespielt im Hörsaal …
Stichwort Aufmerksamkeitspanne ..
Also „Kids these days“
@kephalos @claudius Ja, ich fand einige Lektüren auch extrem schwer zu lesen und habe es dann auch nicht gemacht. Ich weiß noch wie zäh die Seminare in Englisch ware, weil niemand die Texte gelesen hatte. Das war in Philosophie krass anders. Da gab es zumindest einen Kern von Leuten, die Bock drauf hatten und sich durchgeackert haben. Das war immer so viel besser.
@kaffeeringe @claudius im Kontakt mit Schülern ist mir aufgefallen dass die mit den verfügbaren Medien anders umgehen. YouTube ist voller Lernvideos. Die nutzen sie. Ich finde das eher anstrengend wenn ich mich fortbilde und bevorzuge auch heute noch ein Buch.
Würden mich Schüler beim lernen beobachten, könnten sie wohl auch zum Schluss kommen dass die alten nicht mal bei einem
YouTube Tutorial bei der Stange bleiben können..
@kephalos @kaffeeringe Wir haben in einer besonders langweiligen Veranstaltung Quake 3 gespielt. Wir haben dann argumentiert, dass das in einer Vorlesung über Computernetzwerke ja auf jeden Fall Bezug zum Thema hat.
@claudius @kaffeeringe es gibt so eine Kategorie von „die Jugend von heute“ statements die einem zeigen, dass man eigentlich den Kontakt zur Jugend verloren hat.
@claudius @kaffeeringe Grand-Dame der Stuttgarter Zeitung, Sibylle Krause Burger, hatte sich in einer Kolumne mal darüber beschwert dass „die Jugend“ nicht mehr wisse was eine Kapelle (im Sinne einer Andachtsstätte) sei. Denen käme nur die Kapelle als Musikgruppe in den Sinn.
Komplett künstliches Beispiel, weil kein Teenager in den 90igern hatte noch auf dem Radar dass es mal was anderes als Bands gab.
„Die gehen nur aufs Klo um Handy zu checken“ klingt danach
@kephalos das ist wirklich ein herrliches Beispiel, denn ich glaube ich kenne nur Jugendliche, bei denen es andersrum ist.
@marix kennen sie die? Sie nennen sich „Die Käfer“ und sind eine aufstrebende Tanzkapelle aus Liverpool die unsere Jugend verdirbt.
@kephalos habe gerade festgestellt, dass meine Antwort missverständlich war. Ich bezog mich auf den erwähnten Zeitungsartikel, bin ganz deiner Meinung.
@marix ich habe deine Antwort glaube ich richtig verstanden, und sie als Antwort auf den Zeitungsartikel aufgefasst.
Jetzt frage ich mich ob meine Antwort missverständlich war …
@kephalos ich glaube, dass hängt stark davon ab, wie man meine gelesen hat.
Niemand:
Kaffeeringe: „Studierende können nicht mehr lesen und schreiben.“
Auch Kaffeeringe: „Sokarates“
@kaffeeringe vielleicht liegt es eher an der Veranstaltung... Das entspricht nicht meinen Erfahrungen mit Jugendlichen.
@kaffeeringe Ich vermute ja eher, das sich das über alle Generationen geändert hat. Letztens in einer altersgemischten Gruppe 14-50 darüber gesprochen, dass wir beim Film gucken meistens nebenbei am Handy sind. Nur ein Jugendlicher meinte, dass er das nie macht.