Social Media ist KEIN Spiegel der Gesellschaft. Das geht zumindest aus einer aktuelle Studie hervor:
3 % der aktiven Konten sind toxisch und verbreiten 33 % aller Inhalte
Zudem werden 74 % aller Online-Konflikte in nur 1 % der Gemeinschaften ausgelöst
0,1 % der Nutzer verbreiten 80 % der Fake News
Das bedeutet: Soziale Medien zeigen oft extreme Ansichten und erwecken dadurch einen falschen Eindruck davon, was in der Gesellschaft als normal gilt.
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S2352250X24001313
Hatte ich schon vor ein paar Tagen getootet. Aber das ist einfach so wissenswert, dass ich es gleich noch einmal toote.
@kuketzblog Ich retoote auch gerne noch mal.
Ganzganz vielen Dank dafür. Ich gehöre wohl leider mittlerweile auch zu einer Gruppe, die überall Flacherdler und Klimaleugner sieht, auch wenn ich mir bewusst bin, dass das so wahrscheinlich nicht stimmt Da sind neben persönlichen Gesprächen ("Wer ist *Schwurblername*? Nie gehört...") auch solche Beiträge/Studien sehr hilfreich.
@tofulogie @kuketzblog Evtl. bewegen wir uns in einem Umfeld, das für solche Erzählungen anfällig ist. Corona hat meinen Freundeskreis glatt halbiert; weil Dinge klar zu Tage traten, die vorher evtl. nicht so deutlich waren, ob ich es nicht so genau wissen wollte oder es einfach keine Kristallisationspunkte gab. Evtl. mache ich mal eine Umfrage, wie viele "Bekannte mit einem Eintrag bei psiram.org (für mich "amtliches Großschwubel-Siegel") denn Durchschnitt sind. Ich zähle da inzwischen 3.
@tofulogie @kuketzblog in manchen Gegenden gibt’s die meiden auch Real Life zu genörgelt
@tofulogie
Auch hier im Fediverse?
@kuketzblog
@lostgen @kuketzblog Bis auf sehr seltene Ausnahmen glücklicherweise nicht. Ironischerweise triggern mich hier trotzdem Beiträge zu Dingen wie Klimawandel, Impfen, Astronomie, etc., auch wenn darunter keine Trollarmee ihr Unwesen treibt. Das ist zugegebenermaßen alles nicht wirklich gesund....
Soll das auch fürs Fediversum gelten?
Falls nicht empfehle ich die Bezeichnung kommerzielles Social Media.
@elottermann @kuketzblog Die ersten beiden Punkte sind von Reddit, jeweils nicht aus einer Peer-reviewten Studie, sondern aus Konferenzbeiträgen. Der dritte Punkt bezieht sich auf je eine Studie auf Twitter und Facebook.
@kuketzblog Wenn es jetzt noch öffentlich-rechtliche Journalisten mit Medienkompetenz gäbe...
Okok. Das ist wirklich Utopie.
@makake@darmstadt.social na hör mal, so viel kannst du jetzt von dneen auch nicht verlangen.
Sieh/hörtt man ja auch ganz deutlich, bei den Selbstvermarktern von Hakendran Podcast. Da bekommt man Schmerzen beim zuhören, wie sie einen kommerziellen Dienst nach dem anderne "anpreisen"
@kuketzblog@social.tchncs.de
@kuketzblog Da die großen Social Medias nicht den Deutschen gehören, wird der Algorithmus in Deutschland die Extremen bevorzugen.
@NewDay14 @kuketzblog na ja wir haben ja hier genug AfD Anhänger
@Yaminosenshi @kuketzblog Die #AfD wäre nicht so groß, wenn man Social Medias zum gegensteuern gezwungen hätte. Wenn Populismus vom Algorithmus bevorzugt wird, dann kein Wunder.
@kuketzblog@tchncs.de Da kommt mir spontan die Idee, dass man einen Social Media Service schaffen sollte der nicht die Anzahl der Zeichen pro Nachricht begrenzt, wie damals bei Twitter, sondern die Anzahl der Zeichen pro Tag. Das könnte die Qualität steigern und verhindern, dass der am meisten gehört wird, der am lautesten schreit ;)
@kuketzblog Mit Foren verhält es sich im Übrigen ähnlich.
@kuketzblog Genauso wie du mit deinem propagandistischen Datenschutzblabla - glatt ein Angehöriger der 0,1%
Danke für deine Arbeit!
@kuketzblog Spätestens, seit ich auf fb mal erleben durfte, wie zwei Scammer sich gegenseitig angebaggert haben, war für mich das Thema eh durch.
@kuketzblog lst es denn außerhalb des lnternets so anders? Vielleicht ist genau DAS ein Spiegel der Gesellschaft. Die Ungleichheit und das Ungleichgewicht durch unverhältnismäßigen Einfluss und einer ungerechten Machtverteilung.
@Pistolenkind
Ja, ist es. Aber außerhalb des Internets ist dieser Typ, der in der Fußgängerzone rummschreit, einfach ein Weirdo. Im Internet macht der das und du siehst nicht auf Anhieb, dass er weird rumschreit, weil du nur einen einzelnen Beitrag siehst.
@kuketzblog
@lostgen @Pistolenkind @kuketzblog Danke für den Link zur Studie. Ich denke dieses Marktschreier Syndrom ist ein echtes Problem, da es schwer ist, immer wieder die eigene Baseline anzupassen.
Auf der anderen Seite befinde ich mich derzeit in einer Gegend, wo es von radikalen Evangelikalen und CoronaLeugnerVerschwörern nur so wimmelt. Das kannte ich so vorher nicht und bin echt verblüfft, da ich der irrigen Annahme war, "sowas" gibt es nur im Amiland.
@kuketzblog
Von den "sozialen" Medien bin ich sowas gewohnt. Mich erschreckt vielmehr die Tatsache, dass die dort propagierten Narrative von Politikern, Mandatsträgern und Entscheidern in der REALEN Welt übernommen und zunehmend offen verbreitet werden. Dies verändert unsere Gesellschaft viel stärker, als eine handvoll Bots auf Twitter, Facebook oder TikTok es je könnten. Hass und Entmenschlichung wird "normaler" Teil unserer Welt.
@kuketzblog In anderen Worten: Die, die am lautesten schreien, werden am meisten gehört. Ist denn irgendwie doch wieder ein Spiegel der Gesellschaft.
@kuketzblog
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@kuketzblog
Hab vor nicht so langer Zeit diesen Vergleich gehört:
Wenn irgendwo ein Unfall ist, gucken (fast) alle hin. Stell Dir vor eine Maschine würde das registrieren und schlussfolgern, dass Leute gerne Unfälle sehen. Und dann zeigt sie allen Leuten nur noch genau das.
Das gleiche gilt, in geringerem Maße auch für die meisten Nachrichten: Eine Massenschlägerei oder schlimmer wird gemeldet. Aber niemand meldet, wenn irgendwo die Leute besonders freundlich zueinander sind.
@CyclesSmiles